Viele Aufgaben – ein mathematisches
Modell
Erschienen in: Mathematik in der Schule 38 (2000) 5. Berlin:
Pädagogischer
Zeitschriftenverlag, 270-271.
Im Unterricht erfahren Schüler die Zuordnung
mathematischer Modelle
zu Textaufgaben bzw. Problemstellungen in der Regel als eineindeutige
Beziehung:
Genau eine Aufgabe wird durch genau ein Modell mathematisiert.
Worin liegen die Ursachen dafür? Zum einen liegt es daran,
dass
Textaufgaben in Schulbüchern meist einem bestimmten
Unterrichtsthema
zugeordnet sind, so dass die Form der Mathematisierung (z.B. als
proportionale
Zuordnung, als lineares Gleichungssystem, ...) vorgegeben ist. Zum
anderen
wird für jede spezielle mathematische Darstellung meist nur
jeweils
eine Aufgabe angeboten.
Die Situation: „Eine Aufgabe - mehrere mathematische
Modelle“ kann
besonders gut in einem offenen, von einem bestimmten mathematischen
Thema
losgelösten, projektorientierten Unterricht erfahren werden.
Allerdings
ist diese Unterrichtsform recht aufwendig und wird selten praktiziert.
Man sollte daher auch im Alltagsunterricht öfter mal der
Frage: „Wie
kann man die Aufgabe auch auf andere Weise lösen?“
nachgehen.
Ohne Abweichung von der Thematik, die gerade im Unterricht behandelt
wird, und mit geringem Aufwand gelingt dagegen die Eingliederung der
Situation:
„Viele Aufgaben - ein mathematisches Modell“. Das
Arbeitsblatt zeigt ein
Beispiel, durch das diese Situation verdeutlicht wird. Mittels der
grafischen
Struktur, die sich insbesondere aus den Verbindungen entsprechender
Aufgaben
mit dem in der Mitte platzierten Modell ergibt, wird die Situation
außerdem
visualisiert und als gut abrufbares Bild gespeichert.
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